Wir spazieren durch Minca und baden im Fluss

Wir spazieren durch Minca und baden im Fluss

Nachdem sich der Bus durch die Sierra Nevada gequält und uns nach Minca gebracht hat, machen wir uns auch schon auf den Weg, die kleine Stadt zu erkunden. Doch so klein ist Minca gar nicht. Aber natürlich lässt sich das tropische Städtchen in den Bergen nicht mit Cartagena oder Bogota vergleichen.

Wir stehen in der tropischen Bergwelt von Minca und staunen über die feuchte Gegend. Der Boden ist nass und rutschig, sodass wir aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Minca hat sich vom verschlafenen Nest zu einem Touristenmagneten entwickelt. So wundert es uns auch nicht, dass sich die Hostels, Restaurants, Cafés, Hotels und Pensionen dicht an dicht reihen. Ein wenig Geräuschkulisse ist schon vorhandenen, aber es ist natürlich nicht so schlimm, wie woanders.

Wir werden zur Mahlzeit der Moskitos

Auf unserem Spaziergang entdecken wir ein Schild, dass auf den Fluss (Rio) verweist. Das lassen wir uns nicht entgehen und laufen los. Wir schlendern durch dichtes Grün, vorbei an den Häusern und viel Feuchtigkeit. Die Moskitos haben Ihre wahre Freude, das zeigte sich am Abend. Ich habe jede Menge Moskitostiche an den Waden. Barbara hat zwar nicht so viele Stiche abbekommen, aber dafür zwei richtig große Hügel an beiden Beinen. Nicht schön.

Als wir den Fluss entdecken, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als mit Bikini und Badehose in das Wasser zu flitzen. Gut, zugegeben: mit flitzen war da nicht viel. Die Steine waren rutschig und das Wasser kalt. Aber es hat Spaß gemacht.

Minca Sierra Nevada Santa Marta wo-die-sonne-scheint.de
Ein verschlafenes Nest, aber oho

Nun möchten wir weiter spazieren, stehen aber vor einem Schild auf dem steht: „Zutritt verboten. Dieser Bereich ist privat.

Also laufen wir zurück und werden vom Duft einer Bratwurst angehalten. Ein älterer, sehr freundlicher Mann steht gemütlich am Straßenrand, in einer kleinen Hütte. Sie sieht aus, wie bei uns auf dem Jahrmarkt. Wir kaufen Bratwurst und hoffen, dass auch nur das drin war, was wir als Bratwurst kennen. Dazu gibt es klein geschnittene Arepas und eine pikante Soße mit Zitrone. Sehr lecker.

Jetzt fragen wir den netten Mann nach der „Kaskade“, wie der Wasserfall hier heißt. In Minca gibt es eine ganz bekannte Kaskade, die aus zwei Wasserfällen besteht. Der Herr deutet auf den Weg links neben ihm und gibt uns zu verstehen, dass wir vorher noch eine besonders schöne Stelle des Rio anschauen sollen. Dabei zeigt er direkt in die Richtung, in der uns das Schild, mit dem Hinweis des verbotenen Zutritts, den Weg versperrte. Er erklärte uns, dass das nicht wichtig sei und sich eher auf die darin befindlichen Grundstücke und die Zufahrt von Autos bezieht. Wir danken und laufen los.

Minca bietet viel Natur in einem ruhigen Paradies

Ständig killen wir diese kleinen Mistviecher. Man fragt sich schon, wo die immer herkommen und ob die Zahl „Unendlich“ über die Anzahl der Moskitos definiert ist.

Der Himmel ist grau bewölkt, die Vegetation grün und es ist weder kalt noch warm. Wir laufen weiter und stoßen auf eine gute Gelegenheit, im Rio zu baden. Hier ist es nicht so steinig und weit besser als weiter vorn an unserem Badeplatz. Na ja, man muss ja nicht ständig und an jeder Stelle ins kalte Wasser rutschen.

Bambus am Fluss Minca wo-die-sonne-scheint.de
In Minca wächst Bambus

Entspannt schauen wir uns den Fluss an und freuen uns in einem so ruhigen Stück Natur zu sein. Hier wächst der Bambus, den ich bisher nur aus dem Film kannte. Auch wenn dieses Moskitos sich noch viel mehr freuen. Kaum zu glauben, dass der Trubel von Santa Marta und die lebhafte Karibikküste nur eine Stunde entfernt liegen.

Nachdem wir wieder zurückgelaufen sind, machen wir uns auf den Weg zu den Kaskaden von Minca. Dabei sind wir ziemlich lange unterwegs.

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