Auf unseren Reisen durch Kolumbien haben wir natürlich die Curve Card dabei. Dieses Multitalent ist als Curve Metal im Gepäck, weil die Karte gleichzeitig aktivierte Reiseversicherungen hat, ohne die Reise mit der Karte bezahlen zu müssen. Das gilt nämlich auch für die Reiserücktrittsversicherung, sodass es völlig egal ist, ob wir Flug und Unterkunft mit der Miles and More Gold Card, oder mit der kostenlosen Deutschland Kreditkarte bezahlen. Versichert sind wir immer. Lediglich die Mietwagenversicherung von Curve greift nur, wenn wir den Mietwagen mit Curve begleichen. Eine große Rolle spielt das nicht, da wir die Kaution für den Mietwagen ohnehin mit einer Kreditkarte bezahlen müssen. Mit Curve Metal greifen die anderen Reiseversicherungen auch dann, wenn wir die Reise per Lastschrift bezahlen würden.

Was den Mietwagen angeht, so haben wir die Curve Card in Kolumbien leider nicht testen können. Die Straßen sind eine Katastrophe und der Fahrstil der Einheimischen ebenfalls. Das passt nicht zu einer entspannten Reise. Außerdem sind Bus und Taxi sehr preiswert. Genau deswegen sind das auch unsere Reisemittel. Die Fahrt von Cartagena nach Santa Marta ist mit dem Bus sehr reizvoll, deswegen haben wir uns ein zweites Mal dafür entschieden, mit dem Bus nach Santa Marta zu fahren.

Mit der Curve Card Bargeld in Kolumbien abheben

Am Flughafen von Cartagena geht der Weg direkt zum Geldautomaten. Curve Card in den Schlitz und Englisch auswählen. Die nächste Frage führt zu „Debit“ oder „Credit“?

Eigentlich ist die Curve Card eine Debit Card, aber das Interessante an Curve Metal ist, dass sie am Geldautomaten auch mit „Credit“ funktioniert. Je nach hinterlegter Zahlungskarte stimmt das ohnehin. Aber spannend ist die folgende Situation: Die Revolut Visa Infinite ist eine Debit-Karte. Bei der Auswahl im Menü „Credit“ funktioniert die Transaktion nicht. In Verbindung mit der Curve Metallkarte schon. (Ob das immer so funktioniert?)

Nun wird nach der Geheimzahl gefragt und dann nach dem Betrag. Das sind verdammt große Zahlen in Kolumbien. Das erste Mal hatte ich mich auf 200.000 COP (kolumbianische Pesos) beschränkt. Später traute ich mir auch größere Beträge zu. Aber es ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig. Zwischenzeitlich sind wir ja zu zweit unterwegs und ich habe mich an die großen Zahlen gewöhnt, zumal es für uns Europäer am Ende kleine Beträge sind.

Zum Schluss folgt die Meldung „The Machine is counting money“ und dann kommt das Geld aus dem Automaten. Also: Mit der Curve Card lässt sich in Kolumbien problemlos Bargeld abheben. Es spielt keine Rolle, ob „Debit“ oder „Credit“ gedrückt wird.

Kartenzahlung mit der Curve Card in Kolumbien

In Bogota kamen wir an einem kleinen Lokal vorbei und bestellten zwei leckere Burger. In Bogota gibt es viele Burger-Ketten. Dort konnten wir ebenfalls mit Karte zahlen und zückten wieder die Curve Card. Nun kam die gleiche Frage: „Debit or Credit?“. Wir waren neugierig, was bei „Debit“ passiert. Ups, das hatte nicht funktioniert. Warum auch immer …

Im Mercure Hotel muss beim Check-in die Rechnung bezahlt werden. Eine Kaution wird nicht erhoben. Wir wählten „Credit“ und schwups war alles bezahlt. Es spielt übrigens keine Rolle, ob wir die Revolut Mastercard (eine Debit-Karte) oder die Miles and More Mastercard (eine Kreditkarte) als hinterlegte Zahlungskarte auswählen. Die Funktion „Credit“ funktionierte immer. Das ist nicht schlecht und gut zu wissen. Wahrscheinlich ist die Curve Card mit dem Merkmal „Kreditkarte“ technisch eingestellt. Das ist auch sinnvoll, denn so lässt sich der Mietwagen bezahlen. Wie sollte sonst die Mietwagenvollkasko aktiviert werden?   

Gebühren in Kolumbien

Mit Curve Metal können wir im Ausland gebührenfrei zahlen. Unter der Woche ist das grundsätzlich so. Allerdings wird am Wochenende eine kleine Gebühr berechnet. Das ist eine Besonderheit der Curve Card und auch bei Revolut so. An den Wochenenden sind kostenfreie Transaktionen nicht im Angebot.

Wichtig zu wissen: Diese Gebühr wird nur auf Zahlungen in Fremdwährung berechnet und ist nur am Wochenende fällig. Für den Bargeldbezug werden von Curve keine Gebühren erhoben, solange man sich an das Limit für Auslandstransaktionen hält.

In Kolumbien läuft noch sehr viel über Bargeld. Am Flughafen von Leticia nützt die Curce Card nichts, denn die obligatorische Touristengebühr i.H.v. 35.000 COP ist in bar zu bezahlen. Die Kettenhotels (Mercure, Holiday Inn etc.) akzeptieren natürlich Kreditarten. Das Zugi Inn Leticia akzeptierte ebenfalls keine Kartenzahlung, sodass es erforderlich ist, eine entsprechende Menge Bargeld mitzunehmen.

Bargeld ist der große König von Kolumbien. Mit diesem Wissen lässt sich die Fremdwährungsgebühr am Wochenende sparen. Einfach rechtzeitig genug abheben.

Mit der Curve Card haben wir bisher viel Geld gespart. Im Normalfall kostet der Einsatz der Miles and More Mastercard relativ viel Geld, wenn wir diese in Fremdwährung einsetzen. Nicht so, wenn die Curve Card zwischengeschaltet ist. Herrlich! Denn mit der Curve Mastercard lässt sich die Lufthansa Kreditkarte kostenlos in Südamerika einsetzen, was gleichzeitig das Meilenkonto füllt.

Ein weiterer Vorteil der Curve Card: Sollte diese gestohlen werden, reicht es aus, diese in der App zu sperren. Dadurch sind alle zugeschalteten Kreditkarten nicht betroffen. Zum Bezahlen ist es dann problemlos möglich, die hinterlegten Zahlungskarten, z. B. die Miles and More Mastercard, oder Revolut Karte weiterzuverwenden.