Mercosur – ein Staatenverbund in Südamerika
Mercosur ist ein Verbund unterschiedlicher Staaten in Südamerika. Ähnlich der Europäischen Union, entstehen durch das Bündnis zahlreiche Vorteile, die sowohl in den Handelsbeziehungen, als auch für die Menschen im Privatleben von großer Bedeutung sind.
Vorteile für die Menschen
2009 wurde der freie Personenverkehr innerhalb der Länder des Mercosur geschaffen. So können sich Mercosur-Bürger in allen teilnehmenden Vertragsstaaten legal aufhalten. Dies ist derzeit für Bürger der Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Bolivien, Chile, Peru, Kolumbien und Ecuador möglich.
Für diese Bürger ist es also möglich, einen legalen Aufenthalt relativ einfach zu bekommen.
Mit diesem legalen Aufenthalt lassen sich die gleichen bürgerlichen Rechte erwerben, wie sie ein offizieller Staatsbürger des entsprechenden Landes hat. Die Grundlagen dafür sind ein Recht auf Arbeit und ein Petitionsrecht. Die gleichen Rechte werden auch den Familienangehörigen eingeräumt, auch wenn Sie eine andere Staatsangehörigkeit haben.
Besonders interessant wird es für Staatsangehörige, welche ihren Wohnsitz in einem Land des Abkommens haben, aber in einem anderen Staat arbeiten wollen. Durch den Staatenverbund haben sie nun die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten.
Welche Staaten sind Mitglieder bei Mercosur?
Mercosur ähnelt der europäischen Struktur. So gibt es in Südamerika – ähnlich der EU – die Mitgliedsstaaten, die den Kern des Mercosur-Bündnisses bilden:
Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela. Aufgrund der schwierigen politischen Lage wurde Venezuela im Jahre 2016 komplett suspendiert.
Neben den regulären Mitgliedstaaten zählen einige assoziierte Staaten. Diese sind keine direkten Mitglieder, als arbeiten mit dem Mercosur eng zusammen. Dabei handelt es sich um Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Guayana, Peru und Surinam. Bolivien befindet sich seit einer ganzen Weile im Integrationsprozess, um in Zukunft ein vollwertiges Mercosur-Mitglied zu werden.
In Europa ist Norwegen ein gutes Pendant, denn Norwegen ist kein Mitgliedsstaat der Europäischen Union, aber ein wichtiger Partner im Europäischen Wirtschaftsraum.
Die assoziierten Staaten Chile, Kolumbien, Ecuador und Peru sind berechtigt, an den Sitzungen der Mercosur-Gremien teilzunehmen und über gemeinsame Interessen zu beraten.
Die Mitgliedstaaten, als auch die assoziierten Staaten, lassen direkt auf die Amtssprache des Mercosur-Bündnisses schließen: Spanisch und Portugiesisch. Doch daneben existiert noch eine weitere Amts- und Arbeitssprache, die bei uns Europäern weitgehend unbekannt ist: Guarani.
Welche Ziele verfolgen die Länder im Mercosur-Bund?
Ursprünglich erfolgte der Zusammenschluss auf wirtschaftlicher Ebene, um so die Handelsbeziehungen zu vereinfachen. Demzufolge ist ein notwendiges Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben und eine einheitliche Infrastruktur zu schaffen. Damit ist natürlich die technische Entwicklung verbunden, die langfristig ein einheitliches Niveau in allen Staaten erreichen soll.
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Die genannten Aspekte lassen wiederum eine Ähnlichkeit mit der EU erkennen:
Es sollen einheitliche Außengrenzen geschaffen werden, um einen freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen und anderen Wirtschaftsgütern zu ermöglichen. Das wiederum ist unmittelbar mit der persönlichen Reisefreiheit der Mercosur-Bürger verbunden.