Roque Nublo – das Wahrzeichen von Gran Canaria

Roque Nublo – das Wahrzeichen von Gran Canaria

Der Roque Nublo ist ein geheimnisvoller Monolith. Schon die Ureinwohner Gran Canarias bezeichneten den großen Fels als heiligen Berg. Vor dem Felsen wurden Opfergaben an den Sonnengott gebracht. Ein Ritual, welches den Roque Nublo schon in der Geschichte einen großen und besonderen Stellenwert einräumten.

Sonnenuntergang am Roque Nublo - ein fantastisches Schauspiel
Sonnenuntergang am Roque Nublo – ein fantastisches Schauspiel

Der Roque Nublo – der heilige Berg wird unter Naturschutz gestellt

Bereits Mitte der 80er Jahre wurde die Umgebung des Monolithen zum Naturschutzgebiet erklärt, später zum Landschaftspark. Das Gebiet zieht Jahr für Jahr Wanderer an, welche die entlegenen Pfade der Insel erkunden. Jede einzelne Wanderung hat ihren eigenen Charme. Mit dabei ist ein spektakulärer Ausblick. Und noch einer, und noch einer…

Der Parque Rural del Nublo
Der Parque Rural del Nublo

Inmitten der fast runden Insel genießen wir grandiose Aussichten, auf die Nachbargemeinde Tejeda, selbst Atenara ist zu erkennen. Das blaue Meer schimmert in der Weite und natürlich gilt unser Blick dem Pico de Las Nieves.

Der Pico de las Nieves ist der zweithöchste Berg Gran Canarias
Der Pico de las Nieves ist der zweithöchste Berg Gran Canarias

Der umliegende Naturpark, der Parque Rural del Nublo, bringt es immerhin auf eine Fläche von 263 km². Auch wenn der Roque Nublo am spektakulärsten das Landschaftsbild prägt, so ist der Fels dort oben nicht allein, in unmittelbarer Nähe stehen der Roque de San José und der Rooque Rana.

Ist der Roque Nublo der höchste Berg Gran Canarias?

Ein Wahrzeichen und ein heiliger Berg. Eine höhere Auszeichnung, kann ein Fels nicht bekommen. Der hohe Rang bei den Ureinwohnern und sicher auch bei den Touristen, lässt allerdings nicht auf die größte Erhebung der Insel schließen. Weder der Roque Nublo, noch der Pico de Las Nieves sind die höchsten Erhebungen der Insel. Der höchste Punkt Gran Canarias befindet sich auf dem Morro de la Agujereada. Dieser liegt auf einer Höhe von 1956 m. Der Pico de Las Nieves ist 7 m kleiner und der Roque Nublo ist „nur“ ca. 1813 m hoch.

das Meer sehen - herrlich
Vom Roque Nublo das Meer sehen – herrlich

Der Naturpark ist zum Wandern da!

Die Umgebung, deren Bewanderung zum Pflichtprogramm gehören sollte, besteht überwiegend aus Kiefernwäldern. Die Nadeln der Kiefern schmücken Wege, als auch den Boden der Hänge. Das weiche Laufgefühl auf den Nadeln kommt uns vom Tamadaba Natur Parque bekannt vor. Wer nicht ganz so fleißig ist, kann ein ganzes Stück mit dem Auto hinauffahren. Parkplätze sind allerdings nicht so einfach zu finden, die parkenden Mietwagen schlängeln sich am Straßenrand entlang. Klar, es kommen viele Touristen auf die Idee den Roque Nublo zu bestaunen. Ab dem Parkplatz, auf dem meist auch ein kleiner Verkaufsstand geöffnet hat, dauert der Fußmarsch ca. eine halbe Stunde. Jung und Alt kämpfen sich den Wanderweg hinauf. Prinzipiell ist dieser gut begehbar, aber an manchen Stellen schon ein wenig herausfordernd.

Roque Nublo, Roque Bentayga und dahinter der Teide von Teneriffa
Vom Pico de Las Nieves v.l.n.r.: Roque Nublo, Roque Bentayga und dahinter der Teide von Teneriffa

Der Weg führt bis an den Felsen heran, dort umrunden wir mit ein wenig Geschick den ganzen Felsen. Wer ganz hinauf möchte, braucht allerdings Kletterausrüstung. Wir genießen eine schöne Aussicht! Es lohnt sich, die ausgeglichenen Besucher anzuschauen. Eine junge Dame machte Yogaübungen auf einem Bein und schoss dabei Selfies. Andere saßen still auf einem Fels und schauten in die zerklüftete Umgebung. Ein Blick auf Tejeda und Artenara zeigt, wie winzig doch plötzlich die riesige Jesusfigur von Artenara ist. Anschließend schweift unser Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa, direkt zum Vulkan Teide.

Blick auf den Roque Bentayga, im Hintergrund der Teide auf Teneriffa
Blick auf den Roque Bentayga, im Hintergrund der Teide auf Teneriffa

Natürliche sehen wir den Roque Bentayga, den wir ein paar Tage zuvor hinaufgelaufen sind. Und was haben wir von dort aus gesehen? Genau, den Roque Nublo!

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