Von La Aldea de San Nicolas zum Tamadaba Natural Park
Im Nordwesten der Insel Gran Canaria befindet sich ein sehr schönes Naturschutzgebiet. Der Tamadaba Natural Park. Hier sind wir fernab der Touristenzentren und auf alle Fälle richtig. Denn wir möchten die Natur der Kanarischen Inseln genießen. Unterwegs werden wir mit einer spektakulären Natur belohnt!
Und wie kommen wir von La Aldea de San Nicolas zum Tamadaba Natural Park? Natürlich mit dem Mietwagen, durch eine spannende Umgebung!
Wir starten also unseren Ausflug in La Aldea de San Nicolas, nehmen die GC-210 und fahren Richtung Artenara. Kurz davor biegen wir ab. Zum Pico de la Bandera!
La Aldea de San Nicolas – Ausgangspunkt zum Tamadaba Natural Park
Der Ort ist eine Reise in die Geschichte. Noch ohne ein Gebäude zu betreten, erkennen wir die traditionelle Bauweise der Häuser. Stein, Lehm und Holz. Die kleine Gemeinde befindet sich an der Westküste von Gran Canaria und ist touristisch noch nicht so überlaufen.
Eher landwirtschaftlich orientiert, werden sogar Bananen angebaut. Hauptsächlich aber Tomaten. La Aldea de San Nicolas ist ein großer Exporteur für Tomaten. Übrigend ist auch die Gemeinde Santa Lucia ein wichtiges Anbeugebiet für Tomaten. Weitere Südfrüchte wachsen direkt vor der Haustür: Mango, Papaya, Avocado und Orangen! Der Hafen, Puerto de La Aldea de San Nicolas, ist ein wunderbarer Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.
Hier und da sehen wir eine Angelroute, kleine Boote und haben einen herrlichen Blick auf die Bucht. Pino Marino ist ein von Palmen und Kiefern bepflanzter Abschnitt, entlang der Bucht, in dem zahlreiche Picknicktische stehen.
Los gehts in die kurvenreichen Schluchten
Es wird eine sehr kurvenreiche Fahrt auf engen Straßen. Ab und an kann es passieren, dass wir rückwärts zur letzten Verbreiterung fahren müssen. Mit Handzeichen verständigen wir uns dann mit dem entgegenkommenden Fahrzeug. Das ist schon etwas aufregend! Auf der Route passieren wir mehrere Stauseen, und fahren die steilen Straßen bergauf und bergab.
Teilweise wirkt es, als sind wir auf einem anderen Planeten. Eine schroffe, braune Felslandschaft. Dann winken uns aber Kakteen und Palmen entgegen. Für die etwas mehr als 30 km planten wir locker eine Stunde reine Fahrzeit ein.
Es dauert länger, denn ein Foto hier, ein Foto dort und ab und die Landschaft erkunden. Es wäre viel zu schade, einfach so durch die Landschaft Gran Canarias zu brettern.
Acusa – auf dem Weg zum Tamadaba Natural Park Sport machen
Wir erreichen das Örtchen Acusa und es lohnt sich auszusteigen. Ein kleiner Spaziergang an der friedlich gelegenen Kirche Iglesia de la Candelaria ist total entspannend, der Ort ist ruhig und fast menschenleer.
Wir sehen Sportgeräte und legen los. Erst auf das Rad, dann der Stepper. Eins, zwei…
Es ist ein schöner Anblick, denn die Umgebung ist wunderbar grün. Im Hintergrund zeigen sich dann aber die braunen Berge. Eine karge Landschaft, hinter einer grünen Oase. Faszinierend!
Urlaub in einer Höhle – Acusa Verde
Weiter geht’s nach Acusa Verde. Dort gibt es Wohnungen in Höhlen zu vermieten. Das klingt nach einem ganz besonderen Urlaub. Wer hat schon eine Höhle im Fels als Wohnung? Die Aussicht von dort ist fantastisch. In Acusa bei Artenara gibt es einige Ferienwohnungen.
Dort oben ist es chillig und ruhig. Ein Blick, von morgens bis abends, fernab dem Stress zu Hause. Keine Arbeit, nur Urlaub. Acusa Verde ist ein wunderbarer Ausgangsort zum Wandern.
Die chillige Kanarenlandschaft begleitet uns bis Ventanieves. Dort stehen ein paar Häuser im Grünen. Ja, der Norden der Insel ist eben grün!
Von hier ist es nicht mehr weit. Nur noch ein paar Minuten bis zum Tamadaba Naturalpark.
Der Tamadaba Naturpark – mit Blick vom Pico de la Bandera
Das Gebiet des Tamadaba Natur Park weist eine Fläche von mehr als 7.500 ha auf und liegt zwischen den Orten: Artenara, Agaete und La Aldea de San Nicolas. Das grüne Naturschutzgebiet ist hoch gelegen. Mindestens 1.000 m. Die höchste Erhebung ist der Pico de la Bandera. Von dort aus genießen wir einen fantastischen Blick auf das blaue Meer mit der Kulisse von Teneriffa. Wenn wir uns um 180 Grad dreht, dann ist unter uns ein Stausee zu bewundern.
Der kleine See liegt mitten in den grünen Bergen. Der Ausblick über die grünen Berge zum blauen Meer erinnert ein wenig an Maui. Überhaupt ist Gran Canaria das reinste Farbspiel!
Der Aufstieg zum Pico de la Bandera ist recht steil, der Weg ist voller Nadeln der umliegenden Nadelbäume und ganz weich. Es macht Spaß den Weg hinauf zu laufen, aber die Pumpe rattert.
Oben gibt es drei Erhebungen, von denen wir eine fantastische Sicht auf die Umgebung haben. Auf einer davon steht sogar ein Aussichtsturm, auf der anderen Erhebung gibt es eine Wetterstation. Dort können wir zwar nicht rein, aber oben sind wir doch!
In dem Nationalpark stehen einige verbrannter Bäume. Allerdings sprießen ganz viele kleine Pflänzchen aus dem Boden. Ein Leben vergeht und ein neues Leben beginnt!
Der Nordwesten Gran Canarias ist ein Meer aus bunten Farben. Blaues Meer, braune und aufregende Gebirge und grüne Landschaften! Dazu das gelblich-rote Sonnenlicht am blauen Himmer!