Fuerteventura – die zweitgrößte der zu Spanien gehörenden Inseln
Die Kanareninsel Fuerteventura liegt im Südosten des kanarischen Archipels und ist auch als Ferieninsel bekannt. Nicht zuletzt wegen ihrer schönen weißen Sandstrände und des idealen Wetters.
Sie liegt nur 100 km von Afrika und gleichfalls ca.120 km von der marokkanischen Küste entfernt.
Fuerteventura, deren Strände von Felsen eingerahmt sind, liegt im Atlantischen Ozean. Wie auch Gran Canaria, Teneriffa und die anderen Kanarischen Inseln, entstand Fuerteventura durch Vulkanausbrüche unterhalb des Meeresspiegels und wuchs über die Meeresoberfläche hinaus. Nördlich gelegenen ist die Insel Lanzarote. Im Süden geht‘s nach Gran Canaria. Als sogenanntes Inselhopping bekannt, lassen sich von Fuerteventura die benachbarten Kanareninseln per Schiff oder mit dem Flugzeug erreichen.
Die Hauptstadt Fuerteventuras ist Puerto del Rosario. Diese befindet sich an der Ostküste. Dort landet auch der Flieger, denn der internationale Flughafen ist in der Regel der Startpunkt der Erkundungstour. Die Anreise mit dem Flugzeug läuft dabei folgendermaßen ab:
Landen, aussteigen und über das herrliche Wetter freuen. Genau in der Reihenfolge!
Weiter geht es mit dem Bus bzw. mit dem Mietwagen zur gebuchten Unterkunft. Dabei fahren wir vorbei an lavageprägtem Land. Charakteristisch für die Kanarischen Inseln sind die schwarzen Strände. Als wir im Süden ankommen, ist es dann nicht mehr so schwarz, denn wir erreichen tolle, weißen Sandstrände und eine üppige Vegetation. Herrlich!
Fuerteventura ist eine abwechslungsreiche Insel
Fuerteventura ist eine Kanareninsel. Deswegen war unser Reiseziel genau die richtige Wahl! Obwohl die Größe nicht sehr vielversprechend scheint, täuscht das. Nach Teneriffa, der größten spanischen Insel im kanarischen Archipels, erstreckt sich Fuerteventura auf einer Länge von 98 km. Dabei ist die Insel gerade einmal 28 km breit. Ziemlich klein? Das mag sein, aber sehr vielfältig. Dies haben wir bereits beschrieben: Wir sind in einer Gegend in den Mietwagen gestiegen, in der die Umgebung überwiegen aus schwarzem Lavagestein bestand. Nach ein paar Kilometers, sind die Strände herrlich weiß. Ein Pflanzenwachstum wie im Bilderbuch.
Auf Fuerteventura haben wir spannende Landschaften erlebt und wir spazieren an traumhaften Stränden entlang. Das ist z.B. an der Avenida Maritima, einer 2 km langen Uferpromenade, der Fall. Diese ist reich mit Palmen bepflanzt. Uns haben noch weitere Strände beeindruckt:
- die Dünenstrände in Corralejo, welche auf einer Länge von 4 km, fließend in das smaragdfarbene Meer übergehen
- der nächste Strand, Esmeralda, ist 400 m lang und 35m breit. Der Strand mit dem goldenen Sand ist nicht sehr überfüllt, das gefällt uns 🙂
- auch der nächste Sandstrand ist ein wahres Schmuckstück. Der 5 km langen Playas de Sotavento befindet sich auf der Halbinsel Jandia.
Ständig beeindruckt uns die spektakuläre Hintergrundkulisse: Ringsherum heben sich gerundete Basaltberge empor, welche durch karge Täler voneinander getrennt sind.
Der höchste Berg auf Fuerteventura ist der Pico de la Zarza. Mit einer Höhe von 807 m, schmückt er den Süden der Insel. Der höchste Berg der Kanarischen Insel hat übrigens noch einen Namen: Pico de Jandia. Diese Bezeichnung hebt die Lage auf der Halbinsel Jandia hervor.
Klima auf Fuerteventura
Neben der beeindruckenden Landschaft und der netten Menschen, gibt es natürlich einen weiteren Grund, der uns auf ferne Inseln zieht. Das herrliche Wetter! Es herrscht immer ein angenehmes Klima, die typische Tagestemperatur zwischen 18 °C und 27 °C, können wir das gesamte Jahr über genießen. Also theoretisch, wenn wir denn das ganze Jahr über hier wären. Wie auch auf Gran Canaria, herrschen angenehme, milder Winter und schöne warme Sommer. Jahr für Jahr! Nachts liegen die Temperaturen immer noch zwischen 11 °C und 19 °C.
Typisch für die Kanarischen Inseln. Gibt es gerade auf Fuerteventura das Wetterphänomen „Calima“. Kommt der Wind aus Ost oder Südost, also von Afrika über das Meer, erleben wir die kontinentale Hitze und spüren den heranwehenden Wüstenstaub. Das kann ziemlich extrem werden! In dem Fall bleiben selbst die Flugzeuge am Boden.
Die Wassertemperaturen schwanken das Jahr über zwischen 17 °C und 22 °C. Das finden wir sehr angenehm. Ein schönes warmes Neujahrsbad, welches wir nicht aus dem Wasserhahn mit Badezusätzen verschandeln müssen.
Was ist die beste Reisezeit, um nach Fuerteventura zu fliegen?
Welche Zeit des Jahres sich am besten eignet ist schnell beantwortet, da machen wir nicht groß drumrum: Immer!
Das Wetter lässt keine Einschränkungen zu, das ist ja das Feine! Allerdings:
Wer grünschimmernde Hänge und unvergleichliche Blumenwiesen sehen möchte, wird im Frühjahr besonders belohnt. Da blüht es an jeder Ecke, die Insel wird noch bunter als bunt. Der ekelhaft graue Winter zu Hause steigert natürlich unseren Reisedrang in die Sonne. Das Dumme ist nur, dass das viele Menschen auch so sehen. Von daher sind die Preise auf Fuerteventura im Winter am höchsten und die Strände am vollsten. Das sind unserer Meinung aber die einzigen Einschränkungen in den Jahreszeiten. Ansonsten ist und bleibt die Insel ein ganzjährig, spannendes Reiseziel.
Häfen und Anbindung an die anderen Kanarischen Inseln
Fuerteventura verfügt über verschiedene und bedeutende Häfen. Das ist für die Infrastruktur der Insel sehr wichtig, aber auch für uns. Die Kanarischen Inseln eignen sich hervorragend für das Inselhopping. Das bedeutet, dass wir mit dem Boot innerhalb weniger Minuten oder Stunden eine andere Insel erreichen können. So zum Beispiel:
- Hafen von Morro Jable (Teneriffa und Gran Canaria)
- Puerto del Castillo
- Puerto del Rosario (Lanzarote, Teneriffa und Gran Canaria)
Was hat uns auf der Insel am besten gefallen?
Auf Fuerteventura haben wir lange Strandspaziergänge unternommen. Das ist besonders bei Sonnenaufgang und natürlich auch am Abend besonders reizvoll. Wir haben die abwechslungsreiche Insel mit dem Auto erkundet. Ständig halten, spazieren und knipsen!
Es gibt auch zahlreiche Anbieter geführte Touren. Diese sind sehr gut dazu geeignet, die Insel zu erkunden und näher kennenlernen. Denn die Guides erzählen viele Dinge, die schon das reine Insiderwissen sind.
Der Besuch einer Aloe Farm ist für all diejenigen interessant, sie Schönheit und Gesundheit tanken möchten.
Auf der Isla de Lobos, „Insel der Seewölfe“ erleben wir kleine Vulkanöfen, Salzwiesen und Muschelstrände.
Ein Must Have sollte der Besuch des Oasis-Parque sein. Auf seinen 780.000 m² verbringen wir fast einen ganzen Tag im ZOO. Wir schauen uns die Tiershows an und schlendern gemütlich durch den Botanischen Garten. Im Oasis-Parque, dem ZOO auf Fuerteventura, bewundern wir 200 verschiedene exotische Tier- und Pflanzenarten.
Immerhin sind in dem Botanischen Garten mehr als 2000 Kakteenarten zu Hause. Wir laufen an mehr als 1.000 Palmen vorbei, die uns mit 80 verschiedenen Arten beeindrucken. Eine typische Vegetation der Makaronesischen Flora. Also vorauf wartet Ihr?
Ab in die Sonne. Genießt die Wärme und die abwechslungsreiche Schönheit der Insel!