Arinaga – spanisches Leben zwischen Leuchtturm und Unterwasserwelt
Arinaga befindet sich zwischen Vecindario und dem Flughafen von Gran Canaria, bei Ingenio. Der Massentourismus ist in dem Ort noch nicht so ausgeprägt. Deshalb zählen wir ihn zu den Geheimtipps auf der Insel. Der Ort ist schön ruhig und befindet sich direkt am Meer. An der Promenade könnt ihr entspannt spazieren gehen, direkt am Meer entlang. Arinaga gehört zur Gemeinde Agüimes und hat etwas mehr als 9.000 Einwohner. Der Bereich entlang des Meeres, ist ein Tummelplatz für Angler und Fischer.
Die Spanier besuchen die Promenade vor allem am Wochenende oder eben abends. Generell werden die Menschen in Spanien abends munter. Dies merken wir daran, dass die Restaurants ab 19.00 Uhr erst voll werden.
Unweit von Arinaga sind auch die Salinen zu besichtigen. Dort können wir beobachten, wie Meersalz produziert wird. Also so richtig produziert wird es ja nicht, sondern das Wasser zieht von Becken zu Becken und kondensiert dort Salzkristalle aus. Das Besondere an diesem Salz ist, dass es nur auf der Insel verzehrt wird. In der Verwendung für dies und das, verlässt aber Gran Canaria nicht. Also irgendwie ja doch, den wir können es kaufen. Das tun wir auch und nehmen es mit nach Deutschland. In der Hoffnung, ein wenig Gran Canaria in den Salat zu kriegen.
Der Leuchtturm von Arinaga – Faro de Arinaga
Ein interessanter Hingucker ist sicher der Leuchtturm von Arinaga, Faro de Arinaga.
Um zum Leuchtturm zu kommen, können wir einen Berg hinauflaufen, oder mit dem Mietwagen hochfahren. Allerdings sind Parkplätze knapp, da es dort oben auch ein Restaurant gibt. Wie sollte das Restaurant anders heißen als Restaurant Faro de Arinaga? Im Restaurant sind ein schöner Innenbereichen und windgeschützte Außenterrassen für uns zugänglich, es duftet schon nach leckerem Essen und der Blick aufs Meer ist echt schön. Der Leuchtturm ist schön anzusehen, wir sehen ihn auch von den entfernten Badeplätzen. Betreten kann man ihn nicht aber direkt herangehen. Er ist natürlich ein bißchen kleiner als sein großer Bruder in Maspalomas. Dennoch hübsch anzuschauen!
Der Strand von Arinaga – Playa de El capron
Wenn ihr von den überfüllten Stränden an einen ruhigen Platz am Meer möchtet, ist die Badezone neben dem Turm beliebt. Einen richtigen Sandstrand gibt es zwar nicht, hier sind alles Felsen. Aber es ist echt ruhig.
Der Strand ist ein Geheimtipp und wird von Einheimischen besucht, die Zufahrt ist ein wenig wackelig. Der Strand heißt Playa de El capron.
Arinaga ist ein hübscher und chilliger Ort, sagten wir das schon?
Wir spazieren die Strandpromenade entlang, obwohl es gar keinen richtigen Sandstrand gibt. Dennoch ist der Ort schön und die Uferpromenade wunderbar ausgebaut. Wir laufen in der Sonne lang, schauen uns die Menschen an, die ruhig am Wasser sitzen oder auch im Wasser tauchen. Manchmal schauen auch nur ein paar Füße aus dem Meer hinaus.
Sobald wir an einem Ende der Promenade angekommen sind, geht es um die Ecke und dann setzt sich der Weg fort. Der Boden der Promenade ist weiß, mit einem schwarzen Kachelmuster, überall finden wir eine Möglichkeit uns hinzusetzen, oder an den Fitnessgeräten etwas Sport zu machen.
Überhaupt entdecken wir viele Sportstudios. Der Flughafen ist nicht weit entfernt, dennoch ist es still.
Ab und zu sehen wir mal einen Flieger landen oder starten. Taucher machen sich auf den Weg und Surfer kommen ebenfalls auf ihre Kosten.
Risco Verde – bunte Skulpturen und Sukkulenten
Wir spazieren weiter in Richtung Risco Verde. Auf der linken Seite der Promenade, gegenüber dem Meer, sind viele Figuren aufgestellt. Ein roter Fisch, ein bunter Fisch und noch ein bunter Fisch, dieses Mal mit Flügeln. Recht lustig anzusehen.
Am Risco Verde ist auch das Tauchrevier des Ortes. Hier machen sich die Taucher startklar und erkunden die Unterwasserwelt. Es ist sehr schön gemacht. Viele Sukkulenten, unter anderem Kanarische Wolfsmilch, zieren den Weg zum Aussichtspunkt. Die Wellen Peitschen ans Land und der Wind pfeift. Dennoch kitzeln die Sonnenstrahlen.
Insgesamt wirkt der Ort ruhig, der Strand dunkel mit viel Steinen. Eine alte Stadt mit gleichzeitig modernen Häusern. Wir kaufen uns ein Eis und lernen dabei Spanisch: „Un helado por favore!„.