Teneriffa – die größte Kanarische Insel mit ständigem Frühling
Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro stellen eine spanische Inselgruppe, die Kanaren dar. Teneriffa ist natürlich eine beliebte Reiseinsel im Winter, denn die Schwankungen der Temperatur sind das Jahr über nicht ganz so heftig wie bei uns. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt fast immer über 20 °C. Die Temperaturen sind das gesamte Jahr über ausgeglichener als auf dem Festland von Spanien, wo sie bspw. in Andalusien extrem in die Höhe klettern können. Auf Teneriffa befindet sich auch der Sitz der Regierung der autonomen Gemeinschaft der Kanaren.
Teneriffa ist die größte und bevölkerungsreichste Insel, deren Hauptstadt heißt Santa Cruz. Santa Cruz ist ein Sammelbegriff, denn so heißen einige Städte auf der Welt. So gibt es in Kalifornien eine gleichnamige Stadt, etwas südlich von San Francisco. Aus diesem Grund ist die korrekte Bezeichnung: Santa Cruz de Tenerife.
Übrigens ist Teneriffa nicht nur die größte der Kanarischen Inseln, sondern es ist auch die letzte, die durch die spanischen Eroberer unterworfen würde.
Der Teide-Nationalpark um den höchsten Berg Spaniens
Die höchste Erhebung Spaniens befindet sich auf der Insel und ist ein Vulkan: Pico del Teide. Der 3.718 m über Meeresniveau gelegene Vulkan mit seinem umliegenden Gebiet wurden als Nationalpark erklärt. Der Parque Nacional del Teide ist gleichzeitig der größte Nationalpark auf den Kanarischen Inseln.
Der Park ist ein Erlebnis, sängende Hitze macht sich breit. Sobald Ihr spazieren und die heiße Mondlandschaft anschauen möchtet, dann dürft Ihr nicht vergessen Euch mit Wasser einzudecken. Ihr kommt Euch schon ein wenig vor, wie in der Wüste Kaliforniens. Nur seid Ihr auf einen kleinen Insel, hoch über den Wolken. Im Park gibt es auch die Möglichkeit zum Essen, sowie eine Touristeninformation.
Um in den Teide-Nationalpark zu gelangen geht es stetig bergauf. Das ist recht interessant, wenn die Wolken um den Vulkan regelrecht hängen bleiben. Dann fahrt Ihr weiter und weiter und plötzlich… tadaaaaaa, Ihr schaut von oben auf die Wolken runter und habt strahlenden Sonnenschein! Wasser nicht vergessen!
Die Erscheinung kann sich aber auch drehen, dann ist es oben wesentlich kälter als unten.
Klimatische Unterschiede zwischen dem Norden und Süden von Teneriffa
Auch der Nord- Südunterschied auf der Insel macht sich mitunter bemerkbar. Während es im Süden nur selten regnet, kann dies in Puerto de la Cruz, der nördlich gelegenen größeren Stadt, schon anders sein. Ähnliche Wetterunterschiede gibt es auch auf den anderen Inseln. Auf Gran Canaria ist es auch so. Damit ist der Süden karg und trocken. Der Norden grün und bunt!
Die Sonnengarantie im Süden (touristisch gesehen sind die Orte: Los Christianos, Playa de las Americas und Costa Adeje zu nennen) birgt natürlich im Sommer eine größere Hitzegefahr. Deshalb kann der Norden eine interessante Alternative darstellen, währen Ihr im Winter auf der Südinsel Sonne pur tanken könnt.
Es gibt zwei größere Gebirge auf der Insel: das Anaga-Gebirge im Nordosten und das Teno-Gebirge im Nordwesten. Im Gebirge tanzt das Klima sowieso immer aus der Reihe und kann sehr „launisch“ sein. Das Anaga Gebirge wurde 2015 zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt.
Viel bewegen und viel sehen auf der Insel
Zum Wandern eignen sich natürlich die Gebirge und auch der Teide Nationalpark ist wunderbar geeignet um Fotos zu schießen. Irgendwo ist es möglich: das perfekte Foto zu machen. Die Stadt Puerto de la Cruz solltet Ihr Euch unbedingt anschauen.
Puerto de la Cruz ist über die Autobahn TF-5 direkt mit der Hauptstadt, Santa Cruz de Tenerife verbunden. Das Prinzip der Straßenbezeichnung ist das gleiche wie auf den anderen Kanareninseln. Auf Grand Canaria beginnen die Straßennummern mit GC. Wofür könnte die Abkürzung TF bei Teneriffa stehen?
Zurück zur Stadt. Wegen der nördlichen Lage auf der Insel, liegt Puerto de la Cruz direkt ein Einzugsgebiet der Passatwinde. Regenreiches Wetter lässt die Vegetation sprühen. Wir haben also hohe Temperaturen und viel Regen. Welche Pflanzen könnten dort besser gedeihen als das Tropenobst Banane?
Weiter ist der Jardín de aclimatación de La Orotava, ein botanischer Garten in Puerto de la Cruz zu erwähnen, welcher 1788 angelegt wurde. Auf Grund des Klimas könnt Ihr viele verschiedene Pflanzenarten finden, unter anderem aus Europa, Afrika und Amerika.
Trotz des Namens Jardín de aclimatación de La Orotava, befindet sich der Garten nicht in Orotava, sondern in Puerto de la Cruz. Geplant war dieser nicht als Besuchermagnet. Dennoch entwickelte sich der Park und es verirren sich immer wieder gern Menschen, die eine bunte botanische Welt betreten möchten.
Wenn Ihr ein „Fensterblatt“ zu Hause als Zimmerpflanze habt, werdet Ihr das ohne Dach über dem Kopf wachsen und gedeihen sehen.
Der große Loro Parque als Hauptattraktion von Teneriffa
Natürlich müsst Ihr auf Teneriffa auch den Loro Parque besuchen. In dem wuderschönen Park könnt Ihr durch ein Papageiengehege laufen. Ursprünglich wurde der Park als Papageien-Park angelegt. Zwischenzeitlich gibt es Wassertierchen, alles was fliegt und andere Tiere. Darunter sind Haie, Gorillas, weiße Tiger und auch Schildkröten. Pinguine vermutet Ihr auf Teneriffa nicht, oder? Dann geht mal in den Loro Parque!
Durch Haie und Rochen könnt Ihr ebenfalls durchspazieren, aber keine Angst, dabei lauft Ihr durch einen Glastunnel. Im Loro Parque wird eine Orca- und Delphinshow angeboten. Wer vorne sitzen will, wird nass!
Aber wie lautet der Songtext: Ein bisschen Spaß muss sein…