Santa Lucia – verträumter Ort und lebhafte Gemeinde
Santa Lucia – ist ein verträumter Ort und gleichzeitig die Bezeichnung einer Gemeinde im Südosten von Gran Canaria. Die Gemeinde Santa Lucia, liegt auf einer Höhe von 680m, wie sich das auf einer gebirgigen Insel gehört. Der vollständige Name ist Santa Lucia de Tirajana. Wie auch bei der Gemeinde Tejeda und Mogán, spielt sich der Trubel in den Küstenorten ab. Demnach ist Santa Lucia im urigen Kern, noch ruhig und gemütlich. Auf unserer Reise lernen wir also, dass Santa Lucia eine eigenständige Ortschaft und auch der Name für die gesamte Gemeinde ist. Eine Verwirrung, die uns auch schon bei den anderen Gegenden viele Fragezeichen in den Kopf gesetzt hat.
Offiziell wurde die Gemeinde Santa Lucia 1815 gegründet. Zu Beginn des 20. Jhd. stieg der Tomatenanbau in der Bedeutung auf, wie das auch für La Aldea de San Nicolás der Fall war. Tomaten sind heute noch ein bedeutender Faktor in der Landwirtschaft Gran Canarias.
Im Ort Santa Lucia
Die Kirche, Iglesia Santa Lucía de Tirajana, die als zentrales Element des Ortes angelegt ist, steht erst seit 1905. Das liegt daran, dass es mehrere Vorgängermodelle gab, die seit dem 16. Jhd. errichtet wurden. Diese wurden ständig wieder abgerissen und neugebaut, bis nun die derzeitige Kirche schon seit mehr als 100 Jahren an ihrem Platz thront. Unseren Mietwagen stellen wir gleich am Ortseingang, am schönen Plaza de El Paradero ab und laufen durch den Ort bis zur Kirche. Ein Spaziergang der Freude bringt, denn es gibt einige Kaffee‘s und kleinere Geschäfte. Wir laufen an einem Haus vorbei, welches wie eine alte Burg gestaltet ist.
Die Gemeinde der Surfbretter
Santa Lucia besteht ja nicht nur aus dem kleinen Bergdorf. Die Gemeinde erstreckt sich bis zur Küste. Ein Ort am Meer ist Pozo Izquierdo. Die Ortschaft mit dem Namen, den wir ruhig Buchstabe für Buchstabe abschreiben 🙂 Jedes Jahr im Juli, ist im Ort Pozo Izquierdo schwer was los. Das Meer ist hier wunderbar zum Surfen geeignet. Wo glaubt Ihr, finden die jährlichen Weltmeisterschaften im Windsurfen statt?
Santa Lucia ist das Salzdepot der Insel
Tenefé gehört ebenfalls zur Gemeinde Santa Lucia. Um die Bevölkerung mit genügend Salz zu versorgen, macht man sich hier schon lang die Natur zu Nutze.
Ein Besuch ist ganz interessant, denn die Saline ist seit dem 18. Jahrhundert in Betrieb. Und natürlich ist das Salz nicht nur für die Einheimischen gedacht. Es dient auch als Einnahmequelle im Handel mit anderen Regionen der Erde!
Die Höhlen von Ansite – bei Santa Lucia trotzdem die Ureinwohner der spanischen Krone
In Ansite gibt es eine alte Festung, die sich auf einem Felsen befindet. Als die Spanier Gran Canaria eroberten, zogen sich dort die Ureinwohner zurück. Viel Erfolg brachte Ihnen das leider nicht, aber etwas Zeit! Auch wenn sie nicht im Kampf unterlegen waren, bekamen sie irgendwann Hunger, denn die eingelagerten Lebensmittel gingen zu Ende.
Santa Lucia ist nur eine von 19 Gemeinden auf der kleinen Insel. Gran Canaria selbst ist so vielfältig, aber eigentlich ist diese Insel auch klein. Noch kleiner ist Santa Lucia. Dort gibt es Salinen, Höhlen, Windsurfen und eine idyllisches Bergdorf und belebte Städte und…