Nach einem sonnigen Tag in der wunderschönen Stadt Cadiz brechen wir auf und fahren nach Algeciras. Von dort aus möchten wir die Straße von Gibraltar erkunden und einen Blick nach Afrika wagen. Algeciras ist nur ein paar Minuten von Tarifa entfernt. Von dort gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Marokko und zu den beiden spanischen Exklaven Melilla und Ceuta.

Der Name Algeciras geht auf einen arabischen Ursprung zurück und bedeutet „grüne Insel“.

Geschichte von Algeciras

Es waren die Mauren, die sich 711 n. Chr. in Spanien niederließen und einen Teil der Iberischen Halbinsel eroberten. Sie prägten die Gegend für mehr als 600 Jahre. Erst im Jahre 1344 eroberte der König Alfons XI. von Kastilien, die Stadt zurück. Algeciras war eine sehr umkämpfte Stadt, denn es tobten harte Seegefechte, in denen die Franzosen mit den Engländern kämpften. Später siegten die Französisch-spanischen Krieger über die Engländer.

Heute ist der Hafen von Algeciras sehr bedeutend und bedient zahlreiche Fährverbindungen nach Afrika.

Eine schöne Promenade lädt zum Bummeln ein und aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung gibt es viele Hotels in der Stadt.

Wir übernachten im Mercure

In Algeciras angekommen, kämpfen wir uns durch den Berufsverkehr und suchen das Mercure-Hotel. Wir haben ein Zimmer mit Küche gebucht, denn wir möchten gemeinsam kochen. Barbara kennt die europäische Küche nicht. Ich zeige Ihr Königsberger Klopse. Das habe ich schon als Kind gern gegessen. Im Gegensatz zur südamerikanischen Küche stehen heute Sahnesoße, Klopse und Kartoffel auf dem Plan. Ich bin gespannt, wie es Ihr schmeckt!

Der Check-in verläuft reibungslos, das Auto kommt in die Tiefgarage. Obwohl diese mit 11,50 Euro pro Tag angepriesen wird, erfahren wir beim Check-out, dass das Parken gratis ist. Perfekt!

Unser Zimmer ist wirklich sehr groß. Es ist perfekt eingerichtet und clever in mehrere Bereiche aufgeteilt. So können wir einen Wohnbereich, einen Schlafbereich und eine riesige Küche nutzen.

Besteck und Geschirr sind vorhanden. Dazu eine Spülmaschine, ein riesiges Ceran-Kochfeld und ein großer Kühlschrank. Die Mikrowelle dient gleichzeitig als Grill. Gott sei Dank hatte ich einen Topf eingepackt, denn diesen gab es nicht. Merkwürdig!

Wir haben also nur einen Topf. Also gib es statt Salzkartoffeln Grillkartoffeln.

Barbara schmeckt es tatsächlich. Aber die Sahnesoße kannte Sie nicht. Aber der große Topf im Bad ist ja nicht weit entfernt.

Auf geht’s – wir schauen uns Afrika an

Leider hatten wir kein schönes Wetter, aber davon ließen wir uns nicht abschrecken. Barbara zog wieder meine lange, dicke Winterjacke an und ich nahm meine Regenjacke mit.

Mit warmen Klamotten bewaffnet, wagen wir einen Ausflug und fahren on Algeciras mit dem Auto zum Meer. Wir möchten uns die berühmte Straße von Gibraltar anschauen, welche in den Abenteuerromanen der Kindheit immer wieder Erwähnung fand.