Beilstein – Fürst von Metternich und Heinz Rühmann
Der Ort Beilstein ist wirklich wunderschön. Ganz klein!
Bei einem Spaziergang durch das kleine Städtchen laufen wir durch enge Gassen. Zwischen den Fachwerkhäusern gehen wir die Treppen hoch und runter und schauen wieder auf die Mosel. Jede Menge Touristen kommen mit dem Schiff an. Andere steigen aus dem Auto, dass auf einem der kostenlosen Parkplätze abgestellt werden kann.
Wenn wir alle Engel wären – im friedlichen Beilstein
Wir spazieren den Hang entlang, zwischen den Weinbäumchen durch, ständig mit dem Blick ins Tal. Ein gigantischer Blick! Der strahlend blaue Himmel zeigt sich malerisch über den grünen Hängen. Es wundert uns nicht, dass Beilstein schon vor vielen, vielen Jahren als Filmkulisse diente. Unter anderem diente das kleine Nest als Drehort für den Film „ Wenn wir alle Engel wären“. Heinz Rühmann stand in Beilstein bereits 1936 vor der Kamera. Auf einer berühmten Treppe!
Die Burg über den Weinbergen
Typisch für die Mosel, thront auch über Beilstein eine Burg. Die Burg Metternich ist schon von weitem zu sehen und ein sehr schönes Foto Motiv. Wie der Name vermuten lässt, gehörte das steinerne Werk zum Fürsten Metternich.
Es gibt nichts Schöneres, als in rustikalem Ambiente die Gaumen zu verwöhnen. Natürlich bleibt es nicht bei Holztoren und rustikalen Tischplatten. Der Blick auf das Moseltal trägt dazu bei, das Mahl noch mehr zu genießen. Da bekommt die Bezeichnung „Das Auge isst mit“, eine ganz andere Bedeutung. Die Ruine, Burg Metternich, dient heute als Restaurant und ist damit ein Aussichtspunkt mit Genuss. Immerhin liegt die Ruine auf einer Höhe von 60m.
Erst Preußen, dann Rheinland-Pfalz
Nachdem der Unruhestifter Napoleon gewütet hatte, musste ganz Europa neu geordnet werden. Diese neue Ordnung wurde auf dem Wiener Kongress, von 1814 bis 1815, festgelegt. Die Leitung hatte Fürst von Metternich, der zum damaligen Zeitpunkt der österreichische Außenminister war. Gleichzeitig war Fürst von Metternich der letzte Bewohner der Ruine Burg Metternich, die schon im 1637 in das Eigentum seiner Vorfahren ging.
Beilstein ging durch den Wiener Kongress an das Königreich Preußen. Einige Jahre später gab es einen weiteren Irren, der nicht nur in Europa gestänkert hatte, sondern die gesamte Welt ins Verderben schickte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, 1946, ging Beilstein, an das neu geschaffene Bundesland Rheinland-Pfalz.