Meine Ankunft in Paraguay

Meine Ankunft in Paraguay

Noch vor meiner Ankunft in Paraguay, wird etwas zum Essen serviert. Ich freue mich über den Kaffee und einen Becher Wasser. Unter mir legt sich das Land in ein Lichtermeer und eine Durchsage macht uns darauf aufmerksam, dass wir bald zur Landung ansetzen.

Essen Copa Airlines
Es gibt es warmes Essen: Hähnchen, Kartoffeln, Kichererbsen und Kuchen

Ich freue mich, denn nun habe ich mein Ziel fast erreicht. Als das Flugzeug zur Landung ansetzt, ist es schon genauso, wie ich es in den Berichten erfahren habe: Der Flughafen wirkt entspannt und ruhig. Ein paar Palmen stehen zwischen dem Lichtermeer und gechillt winkt der Fluglotse den Flieger an den richtigen Platz.

Meine Ankunft am Flughafen von Paraguay

Es ist zwischenzeitlich 22:10 Uhr am Abend, der Flughafen ist wie ausgestorben. Die Insassen des Fluges marschieren zu Migraciones. Auch das verläuft entspannt und gechillt. Der Flughafen in Asunción gehört zu den kleineren internationalen Flughäfen der Welt. Ich sehe 4 Häuschen von Migraciones, eine Dame schaut vorher nach meinem Pass und dem PCR-Test. Sie gibt mir zu verstehen, dass alles in Ordnung sei und schickt mich zu einem der Häuschen. Der Beamte von Migraciones fragt mich, wie lange ich bleibe und wo ich übernachte. Ich zeige ihm meine Reservierung für die Unterkunft und schon wandert der Einreisestempel in meinem Pass. Im Gegensatz zu der temperamentvollen Grenzbeamtin in Mexiko nehme ich kein krachendes Geräusch des Stempels wahr. Da ist er: mein erster Stempel für Paraguay.

Strand in Paraguay
Es gibt einen Strand im Binnenstaat Paraguay

Mit Kolumbien ist es das zweite Land in Südamerika, welches mir einen Stempel in meinen Reisepass bringt. Stolz wie Bolle zelebriere ich innerlich meine Ankunft in Paraguay.

Barbara hat mir einen Transfer organisiert

Langsam spaziere ich zum Ausgang. Dort steht schon eine nette Dame mit einem Schild, auf dem „Nico“ steht. Mit dem Boarding, während meines Transit in Panama, hatte ich kein W-LAN mehr und wusste auch nicht, ob Barbara einen Transfer organisieren konnte. Aber da ich jetzt meinen Namen gelesen hatte, wusste ich, dass mir meine gute Fee wieder einmal zur Hilfe gesprungen war.

Die Dame begrüßte mich und wir liefen langsam zum Parkplatz. Sie heißt Nuri und machte mich zuerst darauf aufmerksam, dass ich doch nicht so einfach über den Zebrastreifen laufen solle. „Cuidar!“ Das bedeutet: „Vorsicht! Aufpassen!“.

Ankunft in Paraguay - Zebrastreifen
Zebrastreifen haben keine Bedeutung

Anders als bei uns haben die Zebrastreifen auf der Straße nur eine Bedeutung: Sie bringen eine weiß-gestreifte Abwechslung in das langweilige Grau der Straße. Mehr nicht! Offiziell müssen wohl die Autofahrer anhalten, aber praktisch gesehen, tut das niemand. Wer im Auto sitzt, hat Vorfahrt!

Nuris Mann kommt mit einem kleinen SUV vorgefahren, wir steigen ein uns begrüßen uns mit einem „Hola, ¿cómo estás?

Auf dem Weg versuchen wir uns ein wenig auf Spanisch zu unterhalten und Nuri erzählte mir, dass Barbara um den Transfer gebeten hatte. Sie hatte wohl ganz schön besorgt geklungen und wollte auf keinen Fall, dass ihrem Novio etwas passiert. Ach ja!

Meine Unterkunft in Asunción

In der Unterkunft „Casa de Mia“ angekommen, zeigen mir Nuri und ihr Mann stolz die Unterkunft. Es ist ein Gartenhäuschen, welches idyllisch gelegen und ordentlich geputzt ist. In einem strahlenden Weiß erscheint die Einrichtung und ich fühle mich sofort wohl. Wir betreiben noch ein wenig Small Talk, und ich frage Nuris Mann nach seinem Namen. Das schnelle Spanisch ist noch nicht mein Ding und als er „Pedro“ rasch ausspricht, verstehe ich nur „Perro“. Ich frage nach: „Perro?“, und Nuri und Pedro lachen laut und herzhaft los. „Perro“ heißt nämlich „Hund“.

Gartenhäuschen in Asuncion
Das ist mein Domizil

Ich lasse mir den WIFI-Code geben und bezahle die Unterkunft in Euro, da ich noch keine Guarani abgehoben hatte. Jetzt begebe ich mich noch unter die Dusche und nun heißt es „Ab ins Bett.

Unterkunft Asuncion
Ein schöner Ausblick aus dem Fenster

Am nächsten Morgen steht das Frühstück auf der kleinen Terrasse. Nuri hatte Ei gebraten, Brot, Wurst, Käse und Kaffee auf den Tisch gestellt. Ich genieße den Anblick der Palmen beim Frühstück und beginne den Tag gemütlich. Am Himmel sind graue Wolken, aber es ist nicht kalt und es regnet auch nicht. Herrlich, diese Ruhe.

Pedro kommt zur Terrasse, wünscht mir guten Morgen und ich lerne Ileus, den Hund kennen. Ein aufgeweckter kleiner Kerl, der reichlich beschäftigt werden möchte. Dennoch bleibt der Morgen entspannt.

Hund Paraguay Asuncion
Das ist der Chef des Hauses

Gegen Mittag gehe ich ein wenig spazieren, aber viel sehe ich heute nicht. Die letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen und ich bin müde. Ich stelle allerdings fest, dass Asunción eine sehr entspannte Stadt ist. Die Menschen schlendern gemütlich über die Straßen, ein kleiner Supermarkt ist ebenfalls ruhig.

Palmen in Asuncion
Beim Frühstück blicke ich auf Palmen

Ich kaufe ein wenig für das Abendessen und schlendere dann zurück zur Unterkunft. Es ist ein netter kleiner Spaziergang durch den Rand von Asunción. Kalt ist es nicht, aber sehr grau. Ich schwitze trotz der fehlenden Sonne, denn es ist eben ein ganz anderes Klima, als bei uns zu Hause.

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