Almada – Stadt am Tejo mit einem Vorbild aus Brasilien
Almada ist eine Stadt in Portugal und befindet sich am Tejo.
Das erhabene Kennzeichen der Stadt sehen wir bereits von Lissabon aus und blicken direkt auf das andere Ufer des Tejo. Wäre ein Berg drunter, könnten wir denken, dass wir in Brasilien, Rio de Janeiro sind.
Zwar sind wir das nicht, schauen aber trotzdem auf die einprägsame Statue Cristo Rei.
Von dort aus genießen wir den Blick auf Lissabon. Portugals Hauptstadt befindet sich auf der anderen Seite des Tejo. Solch eine Statue gibt es nicht nur in Almada und Rio. Es gibt eine kleine spanische Insel, mit dem kleinen Ort Artenara…
Die große Statue von Almada – Cristo Rei
Es ist schon aufregend und faszinierend zugleich. Einerseits befinden wir uns in Südeuropa, am westlichen Ende der iberischen Halbinsel. Wir stehen unter einer großen Christusstatue, die dem Vorbild in Südamerika nachempfunden ist. Dort lassen wir unsere Sinne über den blauen Fluss schweifen, schauen entlang der Ponte 25 de Abril auf eine Kulisse, die uns kurz innehalten lässt. Die rotbraune Brücke erinnert an die Golden Gate Bridge in San Francisco. Der Tejo bildet an dieser Stelle auch eine Art Golden Bay, er ist hier nämlich ziemlich breit.
Die Städte Almada und Lissabon sind zwar über die Ponte 25 de Abril verbunden. Für den Transfer brauchen wir dennoch einen Mietwagen oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Leider dürfen wir nicht zu Fuß über die markante Brücke laufen. Das würde dauern, denn immerhin ist das prachtvolle Bauwerk über 2 km lang. Lissabon und Almada sind also so nah und doch so fern.
Römer, Spanier und Portugiesen
Wir befinden uns in einem Land der großen Seefahrernation. Portugal war einst ein mächtiges Imperium. Reisen wir weiter in die Vergangenheit, dann stoßen wir aber wieder auf ein zänkisches Volk. Ein Volk, dass nie genug haben konnte. So überrascht es nicht, dass sich vor langer Zeit die Römer in Almada breitmachten.
Später kamen die iberischen Nachbarn und stänkerten rum. So wurde Almada um 1384 von den Spaniern belagert. Am 04. Oktober 1910 wurde hier die Portugiesische Republik ausgerufen.
Almada und Lissabon – Heimat großer Entdecker
Mit Portugal sind die Namen berühmter Persönlichkeiten verbunden. So kennen wir aus Lissabon bereits Vasco da Gama, einem bekannten Seefahrer und Entdecker der halben Welt. Ebenso in Almada: Hier ließ sich der Reisende und Schriftsteller Fernão Mendes Pinto nieder. Genau wie sein Kollege Vasco, erkundete er ferne Welten. Dazu gehörten damals fortschrittliche Kulturen wie China, Indien und Japan. Aber auch die afrikanischen Gebiete wie Äthiopien wurden von ihm betreten. Pinto lebte zwischen 1509 und 1583. Wobei das Geburtsdatum nicht ganz genau bekannt ist.
Pinto war allerdings kein Heeresführer und daher nicht im Auftrag der portugiesischen Krone unterwegs. Nicht desto Trotz, sicherte er sich einen Ruf als Asienkenner.
Pinto würde heute nicht mehr mit der Pferdekutsche durch Almada ziehen, er säße wohl in einer modernen Straßenbahn. Auf jeden Fall würde Ihn der appetitliche Geruch des Puddingkuchens nach Lissabon ziehen.
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