Algarve – Portugals Mediterranes Klima ohne Mittelmeer
Während die Atlantikküste Portugals für ein ausgeglichenes Klima sorgt, ist die Algarve etwas stärker vom Mittelmeer geprägt. Allerdings liegt das gesamte Land nicht am Mittelmeer. Die Sommer sind heiß, aber die Winter sehr angenehm.
Anders als bei uns endet der Winter bereits im Januar. Im Vergleich zu unseren Breiten, hat der Winter allerdings nie begonnen, obwohl die Portugiesen mit Schal und dicker Pelzjacke durch die Gegend laufen. Andere wiederum schwimmen im türkisblauen Meer.
Zwischen Februar und März beginnt die Zeit der Mandelblüte.
Das typische Wetter erklärt sich durch die südliche Lage der Region. Die Algarve ist die südlichste Region, des portugiesischen Festlandes.
Wer von Andalusien aus nach Portugal einreist, kommt zuerst an der Ostalgarve an. Diese wird auch Sotavento genannt. Das bedeutet so viel wie: „vom Wind abgewandte Seite“. Was diese Feststellung für das Klima aussagt, ist klar: Es ist weniger windig.
Die Westküste hingegen ist etwas rauer und windiger. So entstand über die Jahre eine zerklüftete Küste. Es sind die bizarren Felsformationen, die Jahr um Jahr von Touristen bestaunt werden.
Die Trennung zwischen westlicher Algarve und östlicher Algarve liegt beim Ort Faro, dort wo auch die Ferienflieger landen.
Faro ist die Hauptstadt der Algarve
Die Stadt Faro gilt schon seit langer Zeit als die Hauptstadt der Algarve. Nun darf man sich unter Hauptstadt keine große Metropole vorstellen, denn die portugiesische Stadt beherbergt gerade einmal 60.000 Menschen.
Weil die Algarve für die zerklüfteten Felsen, die golden in der Sonne blinken, bekannt ist, stürmen die Touristen nach der Landung meist direkt zu den Ferienorten. Das führt dazu, dass es sich lohnen kann, ein paar Tage in Faro Urlaub zu machen. Touristisch überlaufen ist die Stadt nicht und wer kennt schon die Knochenkapelle?
Wer von der Stadt an den Strand möchte, kann diesen nach ca. 8 km erreichen. Ob Auto oder das öffentliche Verkehrsnetz, der Strand von Faro ist schnell erreicht und super sehenswert. Lange und breite Sandstrände. Der Praia de Faro schließt sich direkt an ein Naturreservat an.
Albufeira hat wunderbare goldene Sandstrände
Die Stadt Albufeira liegt an der Westalgarve und bietet das, was die Touristen so suchen. Goldene Sandstrände zieren die Küste, dazu eine Promenade, die sich besonders in den Abendstunden lohnt. Dort gibt es zahlreiche Restaurants, Geschäfte und viele Sitzmöglichkeiten.
Weiter westlich von Albufaira, finden wir dann die Bilder, die wir aus den Reiseprospekten kennen. Steile und beeindruckende Felsen, die golden in der Abendsonne blinken. In Armação de Pêra, nur ein paar Kilometer von Albufaira entfernt, genießen wir tolle Spaziergänge am Meer.
Es ist einfach herrlich. Die Ruhe im Winter ist super, um vom hektischen Arbeitsalltag zu entspannen.
Auf dem Weg nach Lagos machen wir halt in Carvoeiro und genießen den Sonnenuntergang. Der hübsch hergemachte Ort dient als nettes Fotomotiv.
Alvor und Alcalar – früher waren die Menschen klein
Alvor und Alcalar sind zwei unterschiedliche Orte, von denen jeder seinen eigenen Reiz versprüht. Während wir uns am feinen Sandstrand von Alvor vorstellen, wie die ersten Siedler auf See fuhren, um Fische zu fangen, bauten die Menschen vor 2.000 Jahren kleine Höhlen mit vielen Gängen. Kaum vorstellbar, dass die da durch passten.
Lagos und der Gouverneur der Algarve
In Lagos stoßen wir schnell auf das Denkmal von Heinrich dem Seefahrer. Er war der Begründer der portugiesischen Expeditionen. Ein Vorhaben, das später von Vasco da Gama fortgeführt wurde. Heinrich der Seefahrer, der eigentlich „Infante Dom Henrique de Avis“ hieß, wurde 1418 zum Gouverneur der Algarve ernannt.
Ponta da Piedade – die goldenen Felsen an der Algarve
Gleich hinter Lagos gibt es sie: die goldglänzenden Felsen im türkisblauen Wasser. Hier finden sich die Kulisse, die gefühlt in jedem Reiseführer zu finden ist. Besonders die Sonnenaufgänge und die Sonnenuntergänge sind spektakulär. Der Strand Praia de Porto de Mos zeugt von etwas Wehmut, wenn uns auch das chillig, wohlige Gefühl überkommt. Als wir dann auf der Ponta da Piedade entlanglaufen, fällt uns nichts mehr ein, außer: Wunderbar!
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